5 Tipps, um angehende Ärzte zu überzeugen, ein Fachgebiet zu wählen

Fachkräfte sind gefragter denn je. In einigen Disziplinen ist es besonders schwierig, geeignetes Personal zu rekrutieren. Das zeigt die jährliche Umfrage des Beratungsunternehmens Mainmedico GmbH.

1. Ermöglichung sinnvoller Arbeit

Heute sind es vor allem die jüngeren Mitarbeiter, die immer wieder nach dem Sinn ihrer Arbeit fragen. Dies gilt auch für Spezialisten. Sie wollen nicht nur ihren Lebensunterhalt verdienen, sondern auch ihr eigenes Potenzial verwirklichen. Fachkräfte, die viel Energie und Zeit in ihre Arbeit investieren, wollen einen Sinn in ihrer Arbeit finden. Dies ist auch wichtig, damit sie sich mit ihrem Krankenhaus identifizieren können. Aber wie schaffen Sie sinnvolle Arbeit für Ihre Mitarbeiter? Zunächst einmal muss die Fachkraft erkennen, dass ihre Arbeit sinnvoll ist oder anderen nützt. Zweitens müssen Sie darauf achten, dass Sie auch Aufgaben auswählen, die zu ihren eigenen Fähigkeiten, ihrer Person und ihren persönlichen Zielen passen. Drittens: Ihre Mitarbeiter müssen sich mit Ihrem Krankenhaus und Ihren Werten identifizieren können. Und schließlich ist auch die Arbeitsatmosphäre wichtig. Der Spezialist sollte nicht nur eine Nummer im Personal sein, sondern ein wertvolles Mitglied des Teams.

2. Karrieremöglichkeiten persönlich vorstellen

Junge Mediziner wollen immer noch Karriere machen. Laut einer Umfrage haben etwa 30% der Befragten den Wunsch, Oberarzt oder später Arzt zu werden. Um das Interesse der Interessenten aufrechtzuerhalten, müssen die Fachärzte im Krankenhaus bereits bei der Bewerbung ihre beruflichen Möglichkeiten darlegen. Die Etablierung von flachen Hierarchien ist auch für die Nachwuchsförderung sinnvoll. Viele Bewerber schätzen es, wenn Sie auf Kongressen oder Messen nicht nur von der Personalabteilung, sondern auch von Ärzten vertreten werden. Unter der Marke Operation Karriere bietet der Deutsche Ärzteverlag deutschlandweit Kongresse für junge Ärzte an, bei denen junge Mediziner auf der begleitenden Karrieremesse potenzielle Arbeitgeber persönlich kennenlernen können. Ein Lernformat, bei dem die Besucher im Vorfeld einen konkreten Termin mit den Ausstellern vereinbaren. Unser Chefarzt der Unfallchirurgie, Dr. Thomas, hat zwei Ärzte eingestellt, die nahezu aus dem Rahmen fallen. Das Erfolgsrezept sieht er eindeutig darin, dass die Chefärzte persönlich vor Ort waren und gezielt Auskunft über die Inhalte der Arbeit geben konnten.

3. Bieten viele Möglichkeiten zur Weiterbildung

Im Alltag bleibt oft wenig Zeit für Fortbildung. Aber junge Spezialisten sind sofort interessiert. Aber es lohnt sich, Zeit zu investieren, denn je intensiver Ärzte ihre Berufsnachfolger ausbilden, desto besser wird das Personal sein. Das Gefühl, sich zu entwickeln, ist für Ärzte in der Facharztweiterbildung besonders wichtig. Wenn Sie dies als Arbeitgeber tun, werden Sie letztlich motiviertere Mitarbeiter haben. Krankenhäuser suchen derzeit medizinisches Personal und bieten eine Lösung an, um Bewerbern den Weg zu ebnen und sie zu überzeugen. Nach Angaben der mainmedico GmbH sind sie bei den Fachleuten am meisten gefragt.

4. Zahlung eines angemessenen Gehalts

Studien zeigen, dass Ärzte unter 45 Jahren besonders unzufrieden mit ihrer Vergütung sind. Zu dieser Gruppe gehören auch Spezialisten. Sie verdienen im Durchschnitt 100.000 Euro pro Jahr und nur 35% von ihnen halten dies für angemessen. Hinzu kommt, dass Frauen immer noch schlechter bezahlt werden als ihre männlichen Kollegen. Angesichts der Tatsache, dass die Zukunft der Medizin weiblich ist, sind dies die Parameter, auf denen Krankenhäuser aufbauen und mit fairer Bezahlung ein attraktiver Arbeitgeber werden können.

5. Eine gute Work-Life-Balance

Obwohl viele Fachärzte an einer Karriere interessiert sind, steigt die Zahl der jungen Ärzte, denen eine gute Work-Life-Balance besonders wichtig ist. Sie wollen Familie und Beruf vereinbaren. Das heißt nicht, dass junge Ärzte nicht bereit sind, an Wochenenden oder nachts zu arbeiten, aber das Privatleben wird dem Berufsleben nicht mehr untergeordnet. Was bedeutet das für Krankenhäuser? Sie müssen verschiedene Arbeitsmodelle anbieten, wie Jobsharing, Homeoffice, Teilzeitstellen oder flexiblere Arbeitszeitmodelle. Wenn Sie eine Teilzeit-Fachkraftstelle zur Verfügung haben, kommunizieren Sie diese proaktiv.